Vor genau einem Jahr startete ich zu meinem ersten Lauf mit dem Ziel Tough Guy. Der erste Lauf war kurz und ich keuchte und hechelte bis ich wieder zu hause war. Doch der Anfang war gemacht. Die nächsten Läufe folgten genau so wie die ersten Verbesserungen. Die Schrecken wurden länger und bald vielen die 10km (3 Wochen) und die 15km (7 Wochen) Marken. Gute 3 Monate nach Beginn fiel auch die 20km Marke. Hier hatten wir bereit einige Wettkämpfe mitgenommen.
Es klappe immer besser. Nach jedem Wettkampf viel irgendwie der Satz „Da geht noch was“ gemeint war wir können sicher noch schneller. Unter diesem Motto richtete Benny auch die Seite "205bpm.de – Da geht noch was" ein. Nun hatten wir auch etwas wo wir unsere Daten direkt miteinander vergleichen konnten. Das Motivierte!
Bereits im May erreichen wir die Hälfte der für Tough Guy geplanten Kilometer. Das motivierte und Benny überredete mich beim Berlin Marathon zu starten. Nun stand ein Ziel welches zeitlich nicht so weit weg war auf dem Programm.
Die Trainingskilometer nahmen rapide zu. Verschieden Wettkämpfe (darunter 2 Halbmarathons) verbesserten unsere Form. Als wir beim Berlin Marathon antraten hatten wir rund 1000 km absolviert. Diese km halfen uns den Marathon nicht zu überleben sondern zu absolvieren :-) . Es war gigantisch von der Menge bejubelt, durch das Brandenburgertor, ins Ziel zu laufen.
Nach dem Marathon folgte eine gewisse Lustlosigkeit. Das Training wurde weniger unsere Form schlechter. Mitte Dezember konnten wir uns aber dennoch aufraffen um uns für TG richtig fitt zu machen.
Tough Guy war einfach nur genial! Nun wussten wir wofür wir fast ein Jahr trainiert hatten. Es hat sich rentiert!
Neben einem mit Laufklamotten überquellenden Kleiderschrank, einem Hausapotheke voller Mittelchen für: vor dem Laufen, nach dem Laufen, wenn es hier juckt, da reibt und hier zwickt, und einem Badezimmer in dem immer verschwitze Laufklamotten rumhängen, lernten wir in diesem Jahr vor allem viel über uns selbst!
Wir wissen dass es weh tut.
Wir wissen dass es anstrengend ist.
Wir wissen dass es einen ab und zu ankotzt.
Wir wissen dass unser Schweinehund ab und zu siegt.
Wir wissen das wir einen an der Klatsche haben.
Aber wir wissen auch dass wir das alles durchstehen können wenn wir wollen. Und das dass Gefühl danach umso besser ist desto Schwerer es war.
In diesem Sinne werden wir weitermachen!
15.03.2009 - "Rund um Mercedes Benz" Halbmarathon
29.03.2009 - Fisherman's Friend Strongman Run
Und sicher noch viele andere.
Ein Besondere Dank gilt denen die uns ertragen müssen. Die sich unser ständiges Gerede über Strecken, Zeiten, Puls Ausrüstung usw. angehört haben. Die uns Sonntags Vormittag zu einem langen Lauf lassen und nicht meckern wenn abends mal später wird.