Gestern fand in Karlsruhe die 20. Badische Meile statt.
Da Winni verhindert war, musste ich mich leider alleine auf den Weg machen.
Der Weg zum Veranstaltungsort begann schon mal ziemlich stressig.
Unter Zeitdruck noch schnell was zum trinken besorgt und dann zum Bahnhof gehetzt.
Die S-Bahn hatte dann unterwegs auch Probleme mit ihren Türen, so dass ich fast eine Stunde später als geplant angekommen bin.
Zum Glück bin ich wieder etwas früher losgefahren.
Am Marktplatz angekommen, ging ich direkt zum Rathaus - Startnummer abholen, Toilette besuchen, Event T-Shirt geben lassen.
Diesmal erhielt ich die Startnummer 15, weshalb einige ihren Kopf verdreht haben, um meinen Namen lesen zu können.
Richtung Schlossplatz, schnell noch den Rucksack in den Bus legen
Auf dem Weg kam mir direkt auch schon Topläuferin Simone Maissenbacher entgegen.
Am Schlossplatz angekommen machte ich mich warm, locker und dehnte noch einmal durch.
Die Musik am Startbogen war irgendwie einschläfernd und die Sprecherin nicht wirklich motivierend.
Als der Startschuss der Bürgermeisterin ertönte, setzte sich die Masse wie gewohnt sehr träge in Bewegung.
Ich hatte mich schon etwas weiter vorne als das letzte mal eingereit, aber irgendwie brachte auch das nicht viel.
Es war trotzdem wieder eher der "Badische Stau" 2009.
Ich verstehe nicht, warum sich Frau Hinz, geschätzte Ende 50, und Herr Kunz mit in einer Durchschnitts-Pace von 7min/km in die ersten Reihen einreihen müssen.
Das ist mir wirklich jedes Mal ein Rätsel und lässt den Puls unnötigerweise nach oben schießen.
Wie das letzte Mal habe ich einen einzigen Zickzack-Parkour zurücklegen müssen, was zu einem neuen Maximalpuls von 209bpm geführt hat.
Zwischendurch war man immer mal wieder auch eingequetscht zwischen den Pummelfeen, und musste traurig dem Schnitt beim Hochschnellen zugucken.
Beim nächsten Mal muss ich mir wohl irgendetwas anderes überlegen.
Eigentlich hatten Sie ja Regen angekündigt, aber die Sonne hat mich mal wieder ordentlich gegrillt.
Ungefähr bei Kilometer 5 standen zwei kleine Duschen, das war sehr angenehm.
Die letzten 3 Kilometer mussten wieder auf einem schmalen Weg zurückgelegt werden - überholen nur schwer möglich.
Zum Schluss ging es eine halbe Runde durch das Stadion Beiertheim.
Das war klasse, da man da noch mal etwas schneller werden konnte und mehr Platz zur Verfügung stand.
Nachdem ich gescannt wurde, nahm ich auch schon meine Madaille entgegen.
Sie ist zwar kleiner, aber doch irgendwie schicker als das letzte Jahr.
Nachdem ich mich etwas erholt, getrunken und gegessen hatte, ging ich langsam zum Bus um mein Rucksack abzuholen.
Inzwischen war er vergraben unter paarundzig anderen.
Richtung Bahn-Haltestelle kam mir schon das Ballon-Fahrrad mit dem ersten Walker entgegen.
Die Walker sehen immer wieder albern aus bei ihren komischen Schritten.
In der S-Bahn und auf dem Heimweg wurde ich immer wieder angesprochen, wofür ich denn die Medaille erhalten habe.
Ins Ziel kam ich übrigens nach einer Bruttozeit von 0:47:35h.
Wäre zwar mehr drin gewesen, war aber besser als das letzte Mal.
[ Zu den Bildern ]