Gestern Nacht sind wir nach Bischweier gefahren, um am 16. Mitternachtslauf teilzunehmen.
Dort angekommen, machten wir uns erstmal auf die Suche nach der örtlichen Turnhalle, an welcher es die Startnummern geben sollte.
Die Leute, die wir befragten, konnten uns irgendwie auch keine genaue Auskunft geben, da sie ihre auch nur über ihre Vereine erhalten haben.
Schließlich haben wir sie dann doch gefunden – genau hinter dem Festplatz, wo hunderte Menschen bereits mit Faschingsmusik & hochprozentigen Flüssigkeiten feierten.
Wir haben uns unsere Startnummern gepierct und kurz darauf unser T-Shirt abgeholt.
Dazu gab es sogar noch Dinkelcracker. Winni hat seine Tüte direkt geleert, ich habe nur eine Hand voll gefuttert.
Kann es sein, dass Dinkel gerade voll im Trend ist?!
Auf ging es also zum Startplatz.
Inzwischen haben wir schon einen gefühlten Halbmarathon quer durchs Dorf zurückgelegt.
Am Startplatz angekommen, reihten wir uns ziemlich weit hinten ein.
Unser grobes Ziel lag unter 50 Minuten und unter den ersten Tausend.
Plötzlich sprach uns wer von hinten an – unsere Arbeitskollegin Diana.
Erstaunlich wie man sich unter tausenden von Menschen findet.
Im Vergleich zu Frankfurt hatten wir luxuriös viel Platz.
Mitternacht – gespielt wurde passend „Lützenkirchen - 3 Tage wach“ (bei youtube zu finden), der Startschuss folgte sogleich.
Wie gewohnt lief erstmal nichts.
2-3 Minuten später haben wir dann die Startzone passiert.
Ziemlich schnell sind wir auf einen 4,x Schnitt gekommen. (Unglaublich noch für uns, wie Irina Mikitenko mit der Geschwindigkeit bereits trainiert!)
Die erste Runde haben wir locker genommen, die Hügelchen waren im Vergleich zu Gaggenau auch ziemlich klein.
In der zweiten Runde war es dann nicht mehr ganz so einfach und Winni und ich haben uns verloren.
Ich hasse es, wenn Zuschauer plötzlich quer über die Strecke flitzen,
ich musste stark abbremsen und bin umgeknickt – lief aber trotzdem weiter.
Die Stimmung war klasse! An jeder Grundstücksgrenze gab es andere Partymusik.
Manche schmückten ihre Grundstücksgrenzen mit kleinen Lampions und Laternen, sah klasse aus und passte zum Motto.
Die Luft war noch vom Tag extrem aufgeheizt, so kam es uns nur gelegen, dass manche Anwohner mit dem Gartenschlauch die Strecke benebelten.
Ich habe leider nur ein paar Tropfen abbekommen, Winni hatte Glück und eine ganze Ladung erhalten.
Wir schleppten immer noch unsere tollen Mitternachtslauf-Shirts mit uns rum.
In den Händen, um den Arm gewickelt und Schlussendlich Rocky-Style um den Hals gelegt.
Sie waren nach dem Lauf genauso nass, wie unsere frisch bedruckten 205bpm Lauf-T-Shirts.
Hätten man die eventuell auch noch danach abholen können?
38 Minuten und 7,77km nach der Startlinie durchquerte ich dann die Ziellinie.
Offiziell sind seit dem Startschuss 39 Minuten vergangen.
Winni kam knapp danach, nach 41 Minuten ins Ziel.
Wir haben uns direkt am Getränkewagen wieder gefunden.
Kurz darauf auch noch unseren Arbeitskollegen Stefan.
Wir waren zwar etwas langsamer als in Frankfurt, mussten dafür aber auch ein paar Höhenmeter überwinden.
Insgesamt war es ein klasse Lauf und mit unserem Ergebnis sind wir sehr zufrieden!
Wir sind auf Platz 468 und 734 von ~2000 gelandet.
Nächstes Jahr werden wir uns etwas weiter vorne einsortieren…
Auf dem Rückweg zum Auto sind wir noch ziemlich lange in die falsche Richtung gelaufen.
Um 2:30 Uhr kam ich wieder zuhause an. Am heutigen Sonntag ging es dann direkt „zum Kinder bespaßen“ – Fechtshows in einer Grundschule.